Etwas über mich

Ich bin Sarah und vor einiger Zeit habe ich beschlossen, glücklich zu sein! Das jetzt zu sagen, klingt einfach, doch das war es gewiss nicht. Es hat mich sehr viel Mut und Arbeit gekostet, mir meinen Traum zu verwirklichen und meinem Herzen zu folgen. Ich hatte schon immer eine große Verbundenheit zur Natur und zu Tieren, besonders zu Hunden. Als Kind war ich kaum nach drinnen zu bekommen.

Meine Schullaufbahn ist dann doch recht klassisch verlaufen:

Abitur, Ausbildung, und rein in den Job. Das Highlight meiner Woche, das Wochenende und vor allem der Sonntag, den ich auf der Couch beim Fernsehschauen von diversen Hundesendungen verbrachte. Irgendwann kam mir der Gedanke "Wenn man so einen Job macht, muss man doch der glücklichste Mensch der Welt sein!" Einmal gedacht, wuchs dieser kleiner Gedanke wie ein Samen unaufhaltsam weiter heran zu einer kleinen Pflanzen. Und so geschah es, ich habe mich getraut und begab mich auf eine Reise.

Die Ausbildung führte mich durch verschiedene Stationen. Eine der größten Veränderungen auf diesem Weg machte meine Hündin Biscuit aus. Ich adoptierte sie von einer Organisation aus Rumänien, sie war zu dem Zeitpunkt bereits fünf Jahre alt und ein schwarzer Stafford Mix. Sie hatte kaum eine Chance auf Vermittlung, genau so einen Hund wollte ich immer haben! Einen, den sonst keiner haben möchte. Ich dachte mir "das bekommen wir schon hin." Nach kurzer Zeit ist klar, dass wir einen weiten Weg vor uns haben. Denn Biscuit war alles andere als unkompliziert... andere Hunde, ein rotes Tuch! Und ich meine nicht nur ein bisschen pöbeln an der Leine...  Fremde Menschen waren auch sehr schwierig, vor allem Männer. Ohne Maulkorb ging kein Weg nach draußen. Und auch niemand Fremdes nach drinnen. Ich merkte schnell, dass ich trotz meiner bisherigen Erfahrungen mit Hunden nicht alleine weiter komme. Also suchte ich mir Hilfe und bin so erst als Kundin, später als Teammitglied in der Hundetagesstätte & Resozialisierungscenter Revier für Hunde gelandet. Durch diese fantastische Einrichtung habe ich nicht nur meinen Hund sondern auch mich besser kennengelernt. Das hat meinen Weg als Trainerin geprägt! 3 Jahre durfte ich dort unzählige Kunden auf der Reise mit ihrem Vierbeiner begleiten.

Zwei Jahre später trat Minnie in mein Leben. Ein Angsthund au Spanien, gerettet aus einem Messiehaushalt, kaum sozialisiert mit Menschen und vermutlich misshandelt. Im Umgang mit ihr musste ich ganz anders agieren als mit Biscuit und vor allem seeehr geduldig sein. Andererseits sind ihre schauspielerischen Fähigkeiten nicht zu unterschätzen, denn die kleine Maus weiß genau was sie will oder eben NICHT will und wie man den Menschen entsprechend manipulieren kann. Mittlerweile sind auch wir ein tolles Team und sie ist zu einem fröhlichen Hund geworden.

Beiden unterstützen mich heute im Training und bereichern meinen Alltag.